Afrikanische Wildkatze im Garten

Stadtlohner entdeckte Serval auf seinem Grundstück

STADTLOHN. „Hier ist ein Leopard im Garten“, lautete heute ein Notruf in der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Borken. Als Polizeibeamte in Stadtlohn eintrafen, sah es im ersten Moment tatsächlich nach einem Leoparden aus, aber als das Tier seine Ohren aufstellte war klar, dass es sich eher um einen Serval handelt. Fauchend tummelte sich das exotische Tier in einem Garten an der Finkenstiege. Bislang konnte das Tier noch nicht eingefangen werden. Der Halter ist zudem unbekannt. Er oder andere Hinweisgeber, die Angaben zu diesem Tier geben können, werden gebeten, sich direkt telefonisch an die Polizei Borken unter (02861) 9000 oder den Notruf 110 zu wenden.

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Servale sind afrikanische Wildkatzen – deutlich kleiner als Löwen oder Geparde, aber alles andere als zahm. Dennoch halten vereinzelt Privatpersonen sie als Haustiere, nicht selten, um durch Kreuzungen mit Siamkatzen sogenannte Savannah-Katzen zu züchten. Die Haltung ist meldepflichtig und mit Auflagen verbunden. Aus gutem Grund, denn Servale artgerecht zu halten, ist sehr schwierig. (pd/kre)

Nachtrag: Der Serval konnte mittlerweile von einem Fachmann in ein Netz gelockt werden und wurde in einer Auffangstation im Ruhrgebiet untergebracht.

Servale leben im afrikanischen Grasland und erreichen eine Körperlänge von 70 bis 100 cm und eine Schulterhöhe von 54 bis 62 cm. Foto: AdobeStock
Sogenannte „Savannah-Katzen“ entstehen durch die Kreuzung mit Siamkatzen. Das ist nicht unumstritten. Foto: AdobeStock

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